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Interview mit einem Wohnpsychologen über IKEA

aus: http://www.sueddeutsche.de/leben/45/463651/text/

- Zusammenfassung-

Bauhaus des kleinen Mannes

Phänomen Ikea

- Ikea vertritt die Philosophie des “democratic design”:  gefällig und zweckorientiert, es trifft den Geschmack und die Anforderungen der meisten Menschen in den unterschiedlichsten Kulturen.

- Bauhaus des kleinen Mannes, günstige Produkte

- Standardisiertes Design auf der ganzen Welt – von Frankreich bis USA. Nichts für Individualisten!

- heimelige und familiäre Atmosphäre mit niedriger Schwellenangst: Jedes Produkt hat einen eigenen Namen.Alle Mitarbeiter laufen mit T-Shirt herum. Jeder duzt sich. Alles darf angefasst werden. Für die Kinder wird gesorgt.

- “klebrige Falle für Schnäppchenjäger” :-) “Der Kunde kann sich jede Ausgabe rational erklären, selbst wenn er rein emotional gehandelt hat.”

- “Ritual des Schraubens” hat etwas Meditatives, körperliche Arbeit zum Entspannen und für das Selbstwertgefühl – oder einfach nur frustrierend

- “Der typische Ikea-Kunde (…) ist der Ersteinrichter, der noch Spaß am Tüfteln hat.”

- “Die Schweden vollführten in jedem Land eine langsame, aber konstante Entwicklung, die den jeweiligen landestypischen Bedürfnissen angepasst war. Und sie machten es auf leisen Sohlen und sehr geschickt.”

- Verführung durch “zahlreiche Aktionen, vermeintliche Schnäppchen und psychologisch geschickte Aufmachung.” -> “Einstiegsdroge” Accessoires

aus: http://www.sueddeutsche.de/leben/45/463651/text/

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Ikea Einstieg

Größtenteils aus Wikipedia:

• Am 28. Oktober 1958 eröffnete in Älmhult das erste Ikea-Möbelhaus. USP war der Selbsttransport der Möbel durch die Kunden. Zudem sollte es auf Anregung des Gründers Kamprad von Anfang an in jedem Warenhaus auch ein Restaurant geben, um leeren Einrichtungshäusern zur Mittagszeit entgegen zu wirken.

• Das Corporate Design von Ikea besteht aus den Konzernfarben Blau und Gelb, für die Leitsysteme wird auch Gelb verwendet, für Displays auch Rot, Weiß oder Schwarz. Produktnamen werden ausschließlich in Versalien geschrieben. Hausschriften sind die Futura und die Century Schoolbook, ebenso bei Angeboten ein handschriftänlicher Font.

• Im Jahr 2004 wurden in Deutschland etwa 3,4 Millionen Ikea-Bleistifte in den Ikea-Einrichtungshäusern ausgelegt.

• Ein früherer Werbeslogan von Ikea lautete „Das unmögliche Möbelhaus aus Schweden“. Ab Ende der 1990er Jahre warb Ikea mit dem Slogan „Entdecke die Möglichkeiten“ und seit 2002 mit „Wohnst du noch oder lebst du schon?“.

• In den 1970er- und 1980er Jahren hatte Ikea in den deutschsprachigen Ländern einen Elch als Maskottchen. Danach war es ein gebogener Inbusschlüssel mit Gesicht.

zweisprachiges Plkat in Berlin• Ikea spricht seine Kunden generell in Katalogen und Werbung mit „Du“ an (in Deutschland seit 2004.  Dies folgt dem Sprachgebrauch in Schweden, wo seit der Du-Reform der 1960er Jahre das Siezen aus der Alltagssprache verschwunden ist.

• Ikea macht Werbung mit und für Homosexuelle und Transgender.

• Es gibt eine “The Sims” Erweiterung mit Ikea-Möbeln.

• Außerdem verwendet Ikea – wenn es im Einzugsbereich der jeweiligen Filiale genügend relevante Kunden gibt – mehrsprachige Werbung.

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