Formaldehyd in IKEA-Möbeln


Ikea im Elch-Test: Wackelt, aber kippt nicht
- Der Allergie auslösende und krebsverdächtige Stoff Formaldehyd steckt immer noch in einigen Ikea-Möbeln (Stand Juni 2000)
- Im Herbst 1992 erschien im “Stern” der Artikel »Krank durch Billy«. Die Zeitschrift hatte eine Untersuchung in Auftrag gegeben, bei der von 18 Regalbrettern 8 den Grenzwert bis ums Vierfache überschritten.
- Betroffen waren vorallem die weißen Elemente, die sofort aus dem Verkauf genommen wurden und umgetauscht werden konnten
- Heute »dürfen Lacke bei Ikea kein Formaldehyd enthalten«, so steht es in den »Fakten über Material und Umwelt«, die jeder auf den Internet-Seiten der Möbel-Schweden nachlesen kann. »Bei Holzprodukten richten wir uns nach der deutschen E-1-Norm. Sie ist die strengste der Welt.«
- Aber im Jahr 2000 wurde bei Untersuchungen immernoch Formaldehyd gefunden. Auf Fragen antwortete man: »Es ist derzeit noch nicht möglich, industrielle Möbel völlig ohne die Verwendung von Formaldehyd zu produzieren. Unser Ziel ist, dass die Emissionen das in der Natur vorkommende Niveau nicht übersteigen.«

E1 ist kein besonderes Qualitätsmerkmal!
- “Billy”-Skandal in den 1980ern.
- Der Leim enthielt Formaldehyd (wahrscheinlich krebserzeugend und ist schleimhautreizend)
- In Deutschland ist für den Innenausbau und für Möbel nur die Klasse E1 zulässig. (d. h. Das Material lässt unter festgelegten Bedingungen nicht mehr als 0,1 ppm Formaldehyd in der Raumluft entstehen.)
Kritik am Bewertungssystem:
* Die Konzentration von 0,1 ppm (entspricht 120 µg/m3) wird als zu hoch angesehen. Laut Literatur können Schleimhautreizungen schon beim halben Wert beginnen.
* Die Versuchsanordnung ist als recht herstellerfreundlich zu bezeichnen. Nach dem Stand der Technik hergestellte Platten haben keine Probleme, diesen Wert einzuhalten.
* Kritisch ist neben der langen Wartezeit bis zur Messung ist, dass die besonders abgabefreudigen Schnittkanten und Bohrlöcher vor der Untersuchung versiegelt werden.
* Im der Praxis können höhere Werte erreicht werden. Lüftungsbedingungen, Raumbeladung, Luftfeuchtigkeit und Temperatur können von den Versuchsbedingungen abweichen.
Stand 2000

Wie sieht es heute aus?

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